Jahresbericht

CHRONIK 1987 - 2017

1977 begann die Beratungsstelle als Ein-Frau-Betrieb in einer 3- Zimmerwohnung in Hannover-Süd durch die Privatinitiative einer Diplompädagogin.
1978 kam eine zweite Frau dazu, es wurde aus organisatorischen Gründen eine BGB-Gesellschaft mit dem Namen „Gesellschaft für pädagogisch- psychologische Beratung“ gegründet.
1979 wurde diese in einen gemeinnützigen Verein umgewandelt, und wir bezogen die Räume in der Sallstrasse 24. Unser Ziel laut Satzung war - möglichst ohne Wartezeit - bei Schul-, Erziehungs- und Partnerschaftsproblemen schnell und unkompliziert erste Hilfe zu leisten, sowie klientenbezogene Therapieformen und problem-orientierte Lösungen zu finden. Nach den ersten Jahren der fast ausschließlichen ehrenamtlichen und nebenberuflichen Arbeit findet die Beratungsstelle zunehmend Beachtung und Anerkennung von offizieller Seite.
1980 findet aufgrund der steigenden Nachfrage eine Erweiterung des Beratungsangebotes statt. Das Team umfasst bis zu 11 Mitarbeiter/innen, die ehrenamtlich oder auf Honorarbasis arbeiten.
1981 wird die GppB gemäss §218 (Durchführung von Schwangerschaftskonfliktberatung) anerkannt, in den Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband aufgenommen und erstmalig von der Bezirksregierung finanziell gefördert.
1986 geben auch die Stadt Hannover und der Landkreis nach Jahren der vergeblichen Antragstellung einen Zuschuss. Das Team umfasst nun 9 Mitarbeiter/innen. Alle arbeiten auf der Basis von Teilzeitstellen.
1987 entspannt sich unsere räumliche Situation dadurch, dass wir eine benachbarte Wohnung anmieten können.
1992 wird die finanzielle Situation durch Kürzungen seitens der Stadt Hannover angespannter. Die weiter zu erwartenden Kürzungen, Streichungen und Einsparungen rufen erhebliche Besorgnis bei uns hervor und fordern viel Energie- und Zeitaufwand bei der Suche nach Lösungsmöglichkeiten.
1993 feiern wir mit vielen Gästen im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ „15 Jahre GppB“.
1994 Einführung einer kostenlosen Extrasprechstunde zur Arbeit mit lese-rechtschreibschwachen Kindern und Jugendlichen.
1994/1995 die Zahlen der Einzelberatungsstunden steigen kontinuierlich. 1995 Wegen der großen Nachfrage im Bereich der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wird eine weitere Sprechstunde „Erziehungsberatung“ eingerichtet 1994/199 Umstrukturierung der Aufgaben des Teams: Klein-Teams zu Themenschwerpunkten mit Verantwortlichen. Weiterhin besteht das Gesamt-Team als oberstes beratendes und beschlussfassendes Gremium. Die Arbeit der Mitarbeiter/innen in Arbeitskreisen, Kommissionen, Gremien wächst auf ¼ des Anteils der Gesamtarbeitszeit an.
1998/1999 Großer Einsatz und Anstrengungen des Teams die durch 1999 drohende Streichungen der öffentlichen Gelder im Bereich Beratung Ehe/Familie Entlassung von 2 Kolleg/innen in einem dreivierteljährigen Prozess zu verhindern. Das Team arbeitet so gut wie nie zuvor zusammen.
2000 20-Jahr-Feier der Beratungsstelle Sallstraße Umstellung der Finanzierung der Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung auf Fallpauschale. Psychomotorikprojekt in Kooperation mit der Grundschule Bonner Straße Wartebereich komplett renoviert Anteil der Paarberatung steigt um 15%.
2001 2001 ab 1.11.2001 gibt es die Region: Neufassung der Richtlinien für die Förderung von Familien- u Erziehungsberatung.
2002/2004 Landeszuschuss zur Familien- u. Paarberatung (Euro 20.600,-) wird ersatzlos gestrichen. Erstmals erleben wir Planungssicherheit für drei Jahre im Bereich Schwangerschaftskonfliktberatung, November 2004: 25-Jahr-Feier der Beratungsstelle.
2005/2006 Finanzierung von psychosozialer Betreuung gemäß §16 SGB II 2006 (Sozialgesetzbuch, „Hartz IV“) durch die JobCenter der Region, die Nachfrage hiernach steigt in den nächsten Jahren sehr stark; Das sehr erfolgreiche Psychomotorik-Projekt muss mangels weiterer Geldgeber eingestellt werden.
2007 Die Nachfrage nach kostenloser Erziehungsberatung hat sich von 2001 –2007 verdreifacht und immer mehr Klient/innen sind auf kostenreduzierte Beratung angewiesen, dementsprechend gehen unsere Eigeneinnahmen zurück.
2008 Zusammenarbeit mit dem Familienzentrum Papenkamp (Erziehungsberatung)
2009 30 Jahre Beratungsstelle Sallstraße, Jubiläum
2010 40% der Ratsuchenden sind Menschen mit Migrationshintergrund
2011 erstmals in der Geschichte der Beratungsstelle: regelmäßige Unterstützung durch eine professionelle Reinigungskraft
2013 Zunahme der Nachfrage im Bereich LRS- und Dyskalkulietherapie
2014 35 Jahre Beratungsstelle Sallstraße. Das Team umfasst 8 Mitarbeiter/innen auf Teilzeitbasis und 2 Honorarkräfte.
2015 Zum Jahresbeginn tritt die neue Vereinbarung mit der Region über die Sicherstellung der psychosozialen Betreuung gemäß §16 SGB II in Kraft. Beginn des “Generationenwechsels“- Die erste langjährige Mitarbeiterin geht in Rente.
2016 Ab 01.01.2016 gilt der Vertrag mit der Region zur Förderung von Familien- und Erziehungsberatung: fünf Jahre Planungssicherheit für eine Drittel Personalstelle im Bereich Erziehungsberatung.
2017 Das Team umfasst 7 Mitarbeiter/innen und 1 Honorarkraft.